Der Integrale Yoga gemäss Sri Aurobindo hat eine Umwandlung, eine Vergöttlichung der niederen Natur (Physis, Vital und Mental) zum Ziel und benötigt dafür eine schöpferische und transformative Kraft des Göttlichen, in Form der Göttlichen MUTTER (Mahāśakti).
Die meisten Yoga-Systeme hingegen, haben die Tendenz, in höhere, göttliche Sphären zu ‚entfliehen‘ und dabei die niedere Natur unverändert zurückzulassen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Der Integrale Yoga ist eine Synthese verschiedener Yoga-Systeme, integriert aber auch Elemente des Tantrismus, speziell das Wirken der Göttlichen MUTTER (Mahāśakti).
Sri Aurobindo in Die Synthese des Yoga:
„Wir beobachten zunächst, dass in Indien neben den anderen Systemen noch ein bedeutungsvolles Yoga-System existiert, das seiner Natur nach synthetisch ist und sich auf ein großes zentrales Prinzip der Natur und auf eine große dynamische Kraft der Natur aufbaut. Es ist ein selbständiger Yoga und keine Synthese der anderen Schulen. Dieses System ist die Methode des Tantra. ….
Im Tantra-Yoga dagegen ist die Herrin vielmehr prakriti, die Natur-Seele, die Energie, der Wille-in-der-Macht, also die exekutive Seite im Universum. …
In dieser zentralen tantrischen Auffassung haben wir die eine Seite der Wahrheit, die Verehrung der Energie, der shakti, als der alleinigen wirksamen Kraft, mit deren Hilfe man alles erreichen kann. Das andere Extrem bekommen wir im vedantischen Begriff, dass die shakti eine Macht der Illusion ist.“
Da das Ziel des Integralen Yoga die Umwandlung (Transformation) der niederen Natur ist und nicht den Zweck hat, diese unverändert zurückzulassen, um in höhere, göttliche Sphären zu entfliehen, spielt die Göttliche MUTTER (Mahāśakti) als transformative und schöpferische Kraft eine zentrale Rolle.
Der Integrale Yoga nach Sri Aurobindo kennt drei verschiedene Transformations-Stufen:
- Die seelische oder psychische Transformation, bei der die Kräfte des Körpers, des Vitalen und Mentalen unter den seelischen Einfluss gebracht werden und nach und nach immer mehr dem seelischen Wesen überantwortet werden.
- Die spirituelle Transformation. Für die volle spirituelle Transformation ist ein ständiger Aufstieg vom niederen in das höhere Bewusstsein notwendig und eine wirksame, ständige Herabkunft des Höheren in die niedere Natur.
- Die supramentale Transformation, dies bedeutet die Herabkunft des Göttlichen in Mental, Vital und Physis, um diese umzuwandeln (zu vergöttlichen).
Die seelische Transformation findet im Innern des Menschen statt, es ist eine Öffnung nach innen, zum seelischen Wesen und es ist eine Vorbereitung, sich vermehrt dem Göttlichen zu öffnen.
Die spirituelle und supramentale Transformation sind beide abhängig von der Herabkunft der göttlichen Kraft, in Form von Mahāśakti, der göttlichen und universalen MUTTER.
Sri Aurobindo in Die Synthese des Yoga:
„Um Vollkommenheit erlangen zu können, müssen wir die göttliche shakti wahrnehmen. Wir müssen sie zu uns heranziehen, herbeirufen, damit sie das ganze System erfüllt und die Leitung all unseres Tuns übernimmt. Dann wird es keinen gesonderten persönlichen Willen, keine gesonderte individuelle Energie mehr geben, die versucht, unsere Handlungen zu dirigieren. Aufhören wird das Gefühl, dass das kleine persönliche Ich der Täter sei. Es wird auch keine niedere Energie der drei guna [Eigenschaften der Natur] in der mentalen, vitalen und physischen Natur mehr geben. Die göttliche shakti wird uns erfüllen. Sie wird über allem inneren Tun, über unserem äußeren Leben und über unserem Yoga walten und sich ihrer annehmen.“
Sri Aurobindo in ‚Die Mutter‘ – Rascher Verlag, 1945:
„In Gestalt seiner Shakti steht das Göttliche hinter allem, was geschieht, in allem, was im Universum existiert, aber es ist verhüllt von seiner Yoga-Māyā [verhüllende Kraft des Göttlichen], und es wirkt über das Ego des Jīva [Lebewesen, Einzelseele] auf der unteren Ebene.“
Dieser Blog-Beitrag befasst sich mit der Mahāśakti (Göttliche MUTTER) sowie deren Wirken und bezieht sich auf das von Sri Aurobindo 1926 verfasste Buch ‚The Mother‘, welches dieses Thema detailliert ausarbeitet. Das sechste Kapitel dieses Buches wird manchmal auch „Matri Upanishad“ genannt. Die in diesem Beitrag zitierten Stellen aus diesem Buch sind der deutschen Ausgabe von 1945 (Rascher Verlag) mit dem Titel ‚DIE MUTTER‘ entnommen.
Das Buch kann in neuer deutscher Übersetzung von Wilfried Schuh als eBook bestellt werden.
Die Mahāśakti
„Mahāśakti die Urmacht, erhabene Natur, enthält in sich selbst das unendliche Dasein und erschafft die Wunder des Kosmos.“ (Auszug aus dem Glossar von Die Synthese des Yoga)
Sri Aurobindo in ‚Die Mutter‘ – Rascher Verlag, 1945:
„Die Mahāshakti, die universelle Mutter, führt alles aus, was ihr übersinnliches Bewusstsein vom Höchsten übermittelt, und sie tritt in die Welten ein, die sie erschaffen hat; ihre Gegenwart füllt und stützt diese mit göttlichem Geist, mit göttlicher, allerhaltender Kraft und Wonne, ohne die sie nicht existieren könnten. Das, was wir Natur oder Prakriti nennen, ist nur die Außenseite ihres schaffenden Aspektes. Die Mahāshakti führt und ordnet die Harmonie ihrer Kräfte und Taten, treibt die Natur zu ihren Werken und bewegt sich versteckt oder offenkundig in allem, was gesehen, erfahren oder in lebendige Bewegung versetzt werden kann. Jede dieser Welten ist nichts anderes als ein Spiel der Mahāshakti dieses Welten- oder Weltallsystems, sie, die hier ist als kosmische Seele und Erscheinung der übersinnlichen Mutter. Jede von ihnen hat sie in ihrer Vision gesehen, hat sie aufgenommen in ihr Herz voll Schönheit und Macht und erschaffen in ihrem Ananda [Glückseligkeit, die Quelle und Stütze jeglichen Daseins].“
„Die vier Mächte der Mutter sind vier ihrer hervorragenden Gestalten, Teile und Personifikationen ihrer Göttlichkeit, durch die sie auf ihre Geschöpfe einwirkt, ihre Schöpfungen in den Welten ordnet und im Einklang hält und die Offenbarungen ihrer unzähligen Kräfte lenkt. Denn die Mutter ist Eins, uns aber zeigt sie sich in unterschiedlichen Erscheinungen, vielgestaltig sind ihre Kräfte und Wesen, vielgestaltig ihre Ausstrahlungen und Vibhūti [Manifestationen göttlicher Macht in Form eines menschlichen Wesens], die für sie im Universum handeln.“
„Die Mutter beherrscht nicht nur alles von oben her, sie steigt auch herab in das untere dreifache Universum. Auf eine persönliche Weise sind alle irdischen Dinge, selbst die Regungen der Unwissenheit, sie selbst in einer Verschleierung, sie sind ihre Geschöpfe aus einem minderen Stoff, sind ihr Natur-Körper und ihre Natur-Kraft. Hervorgerufen durch ein geheimnisvolles »Es werde« des Höchsten, damit ein Weniges der Möglichkeiten des Unendlichen ausgeführt werde, existieren sie, weil sie in das große Opfer eingewilligt und wie eine Maske die Seele und die Formen der Unwissenheit angelegt hat. Aber auch auf persönliche Weise hat sie geruht herniederzusteigen in die Finsternis, um sie zum Licht führen zu können, sie kam in die Lüge und den Irrtum, um sie zur Wahrheit zu kehren, in den Tod, um ihn in vergöttlichtes Leben zu verwandeln, in den Schmerz der Welt, in ihre starrsinnigen Sorgen und Leiden, um dem ein Ende zu setzen durch die verwandelnde Verzückung ihres höchsten Ananda. In tiefer und großer Liebe zu ihren Kindern hat sie eingewilligt, den Mantel der Finsternis zu tragen, hat sich dazu verstanden, die Angriffe und qualvollen Einflüsse der dunklen Mächte der Falschheit zu erdulden, hat es erlitten, durch das Tor der Geburt, das Tod heißt, zu schreiten, hat die Qual, die Leiden und Kümmernisse der Kreatur auf sich genommen, denn es schien, dass nur dadurch die Schöpfung zum Licht, zur Freude und Wahrheit, zum ewigen Leben gehoben werden können. Das ist das große Opfer des Purusha [das Sein oder Wesen, das durch seine Anwesenheit und Zustimmung die Arbeit der Natur unterstützt], aber tiefer gesehen, das Brandopfer der Prakriti [die Natur, die kosmische Energie], das Opfer der göttlichen Mutter.“

Das von Mirra Alfassa (die Mutter) verwendete Signet für die Göttliche MUTTER hat folgende Bedeutung (siehe auch Bild ganz oben):
- Der innerste Kreis repräsentiert das Göttliche Bewusstsein.
- Die vier Blütenblätter repräsentieren die vier Kräfte der Göttlichen MUTTER:
Maheśvarī, Mahākālī, Mahālakṣmī, Mahāsarasvatī. - Die zwölf Blütenblätter repräsentieren folgende 12 Eigenschaften der Göttlichen MUTTER, welche sich durch IHRE Arbeit zum Ausdruck bringen:
Aufrichtigkeit, Demut, Dankbarkeit, Beharrlichkeit, Aspiration (Streben), Empfänglichkeit, Fortschritt, Mut, Güte, Grosszügigkeit, Gleichmut und Friede
Die vier Kräfte der Göttlichen MUTTER (Mahāśakti)
Sri Aurobindo in ‚Die Mutter‘ – Rascher Verlag, 1945:
„Vier große Aspekte der Mutter, vier ihrer wichtigsten Kräfte und Erscheinungen standen ihrer Führung des Universums und ihrem Verfahren beim irdischen Spiel vor. Die eine ist die Gestalt der stillen Weite, der umfassenden Weisheit, der ruhigen Güte, des unerschöpflichen Mitleids, der höchsten, überlegenen Majestät, der alles beherrschenden Größe. Eine andere verkörpert ihre Macht leuchtender Tatkraft und unwiderstehlicher Leidenschaft, kriegerischer Haltung, zermalmenden Willens, ungestümer Schnelligkeit und welterschütternder Stärke. Die dritte ist lebhaft, sanft und wunderbar im tiefen Geheimnis ihrer Schönheit, ihrer Harmonie, ihres feinen Rhythmus‘, ihres vielfältigen, zarten Reichtums, ihres unwiderstehlichen Reizes und ihrer bezaubernden Anmut. Die vierte ist versehen mit ihrer geheimnisvollen, eindringlichen Fähigkeit zum innersten Wissen, zur sorgfältigen, fehlerlosen Arbeit und zur stillen und klaren Vollkommenheit in allen Dingen. Weisheit, Tatkraft, Harmonie, Vollkommenheit sind die verschiedenen Eigenschaften der vier Aspekte und diese Kräfte tragen sie mit sich in die Welt, die sie, — verkleidet in menschliche Gestalt, — durch ihre Vibhūti offenbaren und sie, je nach dem göttlichen Maß des Aufstieges, denjenigen mitteilen, die ihre irdische Natur dem unmittelbaren, lebendigen Einfluss der Mutter öffnen können. Diesen Vieren geben wir die vier großen Namen Maheshwarī, Mahākālī, Mahālakshmī, Mahāsaraswatī.“
„Maheshwarī zieht die großen Linien der Weltenkräfte, Mahākālī beschwingt deren Energie und Triebkraft, Mahālakshmī enthüllt ihre Rhythmen und Maße, Mahāsaraswatī aber leitet die Einzelheiten ihrer Gebilde und Ausführungen, die Beziehungen der Teile unter sich, die wirksame Zusammenstellung der Kräfte und die unfehlbare Genauigkeit des Ergebnisses und der Vollendung.“
„Es gibt noch andere Gestalten der göttlichen Mutter, aber diese lassen sich schwerer zum Herabsteigen bewegen und stehen auch nicht so ausdrücklich im Vordergrund bei der Entfaltung des Geistes der Erde. Unter ihnen sind Erscheinungen, die für supramentale Verwirklichung unentbehrlich sind, — hauptsächlich eine, die Gestalt mächtiger und geheimnisvoller Verzückung und Ananda, der höchster, göttlicher Liebe entströmt, des Ananda, der als einzige die Kluft zwischen den höchsten Höhen supramentalen Geistes und dem tiefsten Abgrund der Materie überbrücken kann, des Ananda, der den Schlüssel zu wunderbarem, göttlichstem Leben besitzt und sogar jetzt von ihrer Verborgenheit aus das Werk der anderen Mächte des Universums unterstützt. Aber die egoistische, begrenzte und dunkle menschliche Natur ist weder fähig, diese großen Wesen zu empfangen, noch ihr machtvolles Wirken zu ertragen. Erst wenn die Vier ihre Harmonie und die Freiheit ihrer Bewegung im umgewandelten Geist, Leben und Körper des Menschen gegründet haben, dann können die anderen, selteneren Mächte sich im irdischen Geschehen offenbaren, und erst dann wird das supramentale Wirken möglich. Denn wenn ihre Gestalten sich alle versammelt und offenbart haben, wenn ihr einzelnes Wirken sich in eine harmonische Einheit verwandelt hat und sie sich in ihr zu ihren supramentalen Gottheiten erheben, dann ist die Mutter enthüllt als supramentale Mahāshakti und lässt vom unaussprechlichen Äther ihre erleuchtete Erhabenheit niederströmen. Dann kann die menschliche in eine göttliche dynamische Natur umgewandelt werden, da alle uranfänglichen Fäden supramentalen Wahrheits-Bewusstseins und Wahrheits-Vermögens auf einander abgestimmt sind und die Harfe des Lebens bereit ist für die Rhythmen des Ewigen.“
Maheśvarī
„Maheśvarī die Göttin des höchsten Wissens. Sie bringt uns ihre Schau für alle Arten und Weiten der Wahrheit, ihre Aufrichtigkeit des geistigen Willens, die Ruhe und Leidenschaft ihrer supramentalen Grösse, ihre Glückseligkeit der Erleuchtung.“ (Auszug aus dem Glossar von Die Synthese des Yoga)
Sri Aurobindo in ‚Die Mutter‘ – Rascher Verlag, 1945:
„Kaiserlich thront Maheshwarī im weiten Raum über dem denkenden Geist und Willen, sie erhebt und steigert sie zu Weisheit und Größe, oder überflutet sie mit jenseitigem Glanz. Denn sie ist die Mächtige und Weise, die uns auftut für die supramentalen Unendlichkeiten, für die kosmische Unermesslichkeit, für die Herrlichkeit des höchsten Lichtes, für den Schatz wunderreichen Erkennens und für die grenzenlose Regung ewiger Mutter-Kräfte. Ewiglich ist sie still, voller Wunder, groß und ruhig. Nichts kann sie erregen, denn in ihr ist alle Weisheit; nichts ist ihr verborgen, was sie zu wissen erwählt; sie versteht alle Dinge und alle Wesen, deren Natur und was sie bewegt, das Gesetz der Welt, ihre Zeitabschnitte und wie alles war, ist und sein muss. In ihr ist eine Kraft, die allem gewachsen ist und alles meistert, und nichts obsiegt auf die Dauer über ihre Weite und unberührbare Weisheit und ihre Stille, überlegene Macht. Gleichmäßigen, geduldigen und unerschütterlichen Willens verfährt sie mit den Menschen je nach deren Natur, mit den Dingen und Geschehnissen je nach der Kraft und der Wahrheit, die in ihnen ist. Parteilichkeit kennt sie nicht, sondern folgt dem Beschluss der Höchsten; die einen erhöht sie, die andern erniedrigt sie und stößt sie weit von sich in die Dunkelheit. Den Weisen gibt sie noch größere und erleuchtetere Weisheit, dem Seher tut sie ihren Ratschluss kund; dem Feindseligen auferlegt sie die Folgen seiner Feindseligkeit und führt den Unwissenden und den Toren so, wie es seiner Blindheit zukommt. In jedem Menschen geht sie auf die verschiedenen Wesensteile seiner Natur ein, behandelt sie nach Bedarf, Dringlichkeit und der Erwiderung, nach der sie verlangen, drückt ihnen den gewünschten Zwang auf oder überlässt sie ihrer geliebten Freiheit, wo sie auf der Bahn der Unwissenheit gedeihen oder zu Grunde gehen. Denn sie ist über alles erhaben, durch nichts gebunden, nichts im ganzen Universum fesselt sie. Trotzdem hat sie mehr als irgendeine andere das Herz der universellen Mutter, denn ihr Mitleid ist ohne Grenzen und unerschöpflich. Alle Wesen sind in ihren Augen ihre Kinder und Teile des Einzigen, sogar der Asura [ein Titan, ein ichbezogenes, unwissendes, dämonisches Wesen in Opposition zu Gott], der Rakshasa [ein dämonisches Wesen vitaler Gelüste] und Pisatscha [ein dämonisches Wesen der niederen Welt der Begierde] und alle Aufsässigen und Feindseligen. Wenn sie verstößt, ist es ein Aufschieben, wenn sie straft, eine Gnade. Aber ihr Mitleid verblendet ihre Weisheit nicht, noch lenkt es ihr Handeln von der vorgeschriebenen Richtung ab, denn die Wahrheit der Dinge ist ihr einziges Ziel, die Erkenntnis der Mittelpunkt ihrer Macht, und unsere Seele und unsere Natur mit der göttlichen Wahrheit zu verbinden, ihre Mission und ihre Arbeit.“
Mahākālī
„Mahākālī Göttin der erhabenen Stärke; mit ihr verbunden sind alle Mächte, die spirituelle Kraft und strengste Askese des tapas, das Ungestüm in Schlacht und Sieg, das Lachen, aṭṭahāsysa, das Niederlage, Tod und die Mächte der Unwissenheit verachtet.“ (Auszug aus dem Glossar von Die Synthese des Yoga)
Sri Aurobindo in ‚Die Mutter‘ – Rascher Verlag, 1945:
„Mahākālī ist von anderer Art. Nicht die Weite, sondern die Höhe, nicht die Weisheit, sondern die Kraft und Energie sind die ihr eigentümlichen Mächte. In ihr ist eine zermalmende Intensität, eine machtvolle Leidenschaft des Vollendungswillens, eine göttliche Heftigkeit, die jede Grenze und jedes Hindernis zerbricht. Ihre ganze Göttlichkeit bäumt sich glanzvoll auf zu stürmischem Wirken. Sie liebt die Behändigkeit, den augenblicklich wirksamen Zugriff, den schnellen, gradlinigen Schlag, den frontalen Angriff, der alles vor sich her wegfegt. Schrecklich ist ihr Gesicht für den Asura, gefährlich und mitleidlos ihre Haltung gegen die, die das Göttliche hassen, denn sie ist der Krieger der Welten, der nie vor einem Kampf zurückweicht. Sie duldet keine Unvollkommenheit, verfährt hart mit jedem Unwillen im Menschen und ist streng mit dem, der eigensinnig in Unwissenheit und Finsternis verharrt. Ihr Zorn bei Verrat, Lüge und Bosheit ist plötzlich und furchtbar, Übelwollen schlägt ihre Geißel augenblicklich nieder, Gleichgültigkeit, Vernachlässigung und Trägheit bei göttlichem Werk kann sie nicht dulden, sie peitscht den zur Unzeit Schlafenden und den Nachzügler, um ihn, wenn nötig, durch den Schmerz aufzurütteln. Rascher, redlicher und freier Impuls, absolute Handlungen ohne Vorbehalt, flammengleich aufsteigendes Streben, das sind die Gesten der Mahākālī. Ihr Geist ist unbeugsam, ihre Schau und ihr Wille steigen in die Höhe und in die Weite, wie der Flug des Adlers, ihre Füße sind flink auf ansteigender Bahn, ihre Hände sind ausgestreckt zu schlagen und zu helfen. Denn auch sie ist die Mutter, und ihre Liebe ist ebenso heftig wie ihr Zorn und ihre Güte tief und leidenschaftlich. Wenn es ihr erlaubt ist, mit all ihrer Tatkraft einzuspringen, zerbricht sie im Augenblick wie Spielzeug alle Hindernisse, die sich dem Strebenden entgegenstellen und die Feinde, die ihn anfallen. So sehr der Gegner ihre Wut fürchtet, und der Schwache und Ängstliche vor ihrem leidenschaftlichen Ungestüm erschrickt, so sehr liebt der Große, Starke und Edle sie und betet sie an; denn sie fühlen, dass ihr Schlag alles Widerspenstige in ihnen hämmert und zu Energie und vollkommener Wahrheit umformt, Falsches und Entartetes berichtigt, und was unrein und schadhaft ist, ausstößt. Ohne sie würde, was an einem Tag geschafft wird, Jahrhunderte dauern, ohne sie wäre der Ananda weit und ernst, oder wohl auch sanft, zart und schön, aber er verlöre die auflodernde Freude ihrer absoluten Intensität. Der Erkenntnis gibt sie siegesgewisse Macht, sie steigert die Schönheit und die Harmonie und verleiht dem langsamen und schwierigen Streben zur Vollkommenheit den Schwung, der jede Fähigkeit vervielfältigt und den Weg verkürzt. Nur mit reinsten Verzückungen, höchsten Höhen, edelsten Zielen, weitester Sicht vermag sie sich zu begnügen. Denn mit ihr ist die siegreiche Kraft des Göttlichen und dank ihres Feuers und ihrer hinreißenden Leidenschaft kann die große Erfüllung nicht später, sondern jetzt statthaben.“
Mahālakṣmī
„Mahālakṣmī Göttin der erhabenen Liebe und Seligkeit. Ihre Gaben sind die Anmut des Geistes, der Charme und die Schönheit von ānanda, die Behütung und jede göttliche und menschliche Segnung.“ (Auszug aus dem Glossar von Die Synthese des Yoga)
Sri Aurobindo in ‚Die Mutter‘ – Rascher Verlag, 1945:
„Weisheit und Kraft sind aber nicht die einzigen Erscheinungen, durch die die höchste Mutter sich kundtut; in ihrem Wesen gibt es ein noch zarteres Mysterium, ohne das Weisheit und Kraft unvollständig blieben, und die Vollkommenheit keine ganze wäre. Über ihnen schwebt das Wunder der ewigen Schönheit, das unbegreifbare Geheimnis der Harmonien, die ehrfurchtgebietende Magie einer unwiderstehlichen, universellen Anmut, einer Anziehungskraft, die alle Dinge, Kräfte und Wesen für sich gewinnt und an sich bindet und sie zwingt, sich zu treffen und sich zu vereinen, so dass ein verborgener Ananda hinter Schleiern spielen und sie zu seinen Rhythmen und Formen machen kann. Das ist die Macht der Mahālakshmī, und dieses Angesicht der göttlichen Shakti fesselt das Herz jedes leibhaftigen Wesens. Maheshwarī mag zu groß, zu ruhig und zu weit entfernt erscheinen, als dass die Kleinheit der irdischen Natur sich ihr zu nähern und sie zu erfassen wagte; Mahākālī zu rasch und furchterregend für irdische Schwäche. Aber alles wendet sich mit Freude und Inbrunst der Mahālakshmī zu. Sie streut den Zauber berauschender, göttlicher Süße aus, ihr nahe zu sein ist ein tiefes Glück und sie im Herzen zu fühlen, macht das Dasein zur Verzückung und zum Wunder. Gnade, Anmut und Zärtlichkeit entströmen ihr wie der Sonne das Licht, und jede Seele, auf die sie ihren zauberhaften Blick heftet oder die Schönheit ihres Lächelns sinken lässt, ist ergriffen, bezwungen und eingetaucht in die Tiefe einer unergründlichen Seligkeit. Die Berührung ihrer Hände ist magnetisch, ihr geheimer, köstlicher Einfluss läutert den Geist, das Leben und den Körper, und wohin sie die Füße setzt, da steigen die wunderbaren Fluten eines beglückenden Ananda.
Gleichwohl ist es nicht leicht, den Anforderungen dieser Zaubermacht nachzukommen oder ihre Anwesenheit gegenwärtig zu halten. Harmonie und Schönheit des Geistes und der Seele, Harmonie und Schönheit der Gedanken und Gefühle, Harmonie und Schönheit in jeder, wenn auch äußerlichsten Regung, Harmonie und Schönheit des Lebens und der Umgebung, das fordert die Mahālakshmī. Da, wo es eine Übereinstimmung mit den Rhythmen der geheimen Weltseligkeit gibt, wo eine Antwort ist auf den Ruf der All-Schönheit, wo Harmonie und Einheit walten, und der frohe Strom vieler zum Göttlichen hingewendeter Leben fließt, dort, in dieser Atmosphäre, geruht sie zu bleiben. Aber alles Hässliche, Niedrige und Gemeine, alles Armselige, Unflätige und Grobe verhindert ihr Kommen. Wo Liebe und Schönheit nicht sind oder widerstreben geboren zu werden, wo sie vermengt sind mit niederen Dingen, die sie verunstalten, dort wendet sie sich alsbald ab, zieht sich zurück und verschenkt ihre Reichtümer nicht. In den Herzen der Menschen, in denen sie Egoismus, Hass, Eifersucht, Böswilligkeit, Neid und Streit findet, in denen Verrat, Gier und Undankbarkeit vermischt sind mit dem Inhalt des geheiligten Kelches, wo Rohheit der Leidenschaft die Ergebenheit entwürdigen, in diesen Herzen verweilt die holde, herrliche Göttin nicht. Ein göttlicher Widerwille ergreift sie, und sie zieht sich zurück, denn sie drängt und bemüht sich nicht; oder aber sie wartet, verhüllten Angesichts, bis das bittere, teuflische Gift ausgestoßen wird und verschwindet, dann kann sie wieder ihren beglückenden Einfluss strömen lassen. Verzicht und asketische Strenge liebt sie nicht, ebenso wenig das Zurückdrängen tiefster Herzensregungen, noch starre Unterdrückung der Elemente der Kraft und Schönheit in Seele und Leben. Denn durch Liebe und Schönheit spannt sie den Menschen ins Joch des Göttlichen. In ihren höchsten Schöpfungen ist das Leben umgewandelt in ein reiches, himmlisches Kunstwerk, und alles Dasein in ein Gedicht heiliger Wonne; die Reichtümer der Welt sind versammelt und in Einklang gebracht zum Segen einer höheren Ordnung, und selbst die einfachsten und gewöhnlichsten Dinge bekommen den Hauch des Wunderbaren durch ihre Kraft des Vereinens und den Odem ihres Geistes. Lebt sie im Herzen, dann erhebt sie die Weisheit zu erstaunlicher Höhe, sie enthüllt die mystischen Geheimnisse der Verzückung, die alle Erkenntnisse übersteigen. Sie kommt der Hingabe mit der glühenden Neigung des Göttlichen entgegen, weist der Energie und der Kraft den Rhythmus, der die Macht ihrer Taten harmonisch und maßvoll erhält und wirft über die Vollkommenheit den Zauber, der ihr ewige Dauer verleiht.“
Mahāsarasvatī
„Mahāsarasvatī Göttin der göttlichen Tüchtigkeit und der Werke des Geistes. Ihr gehört der Yoga, der «Tüchtigkeit im Wirken» (skill in works) ist, yogaḥ karmasu kauśalam, und alle Verwendungen des göttlichen Wissens, die Anwendung des Geistes auf das Leben und das Frohsein über seine Harmonien. In all ihren Mächten und Gestaltungen trägt sie mit sich den hohen Sinn für die Meisterschaft der ewigen īśvarī, eine rasche, göttliche Befähigung für allerlei Wirken, das von dem Werkzeug verlangt werden kann: Einssein, teilnehmende Sympathie, freie Identifizierung mit allen Energien in allen Wesen, darum auch eine spontane und fruchtbringende Harmonie mit dem göttlichen Willen im Universum.“ (Auszug aus dem Glossar von Die Synthese des Yoga)
Sri Aurobindo in ‚Die Mutter‘ – Rascher Verlag, 1945:
„Mahāsaraswatī ist die Schaffenskraft der Mutter und ihr Geist der Vervollkommnung und Ordnung. Als Jüngste der Vier ist sie die Kundigste in ausübender Geschicklichkeit und die der physischen Natur am nächsten Stehende. ….
Die Wissenschaft, die Kunst und die Technik unterstehen dem Bereich der Mahāsaraswatī. Denen, die sie auserwählt hat, kann sie das verleihen, was Besitz ihres Wesens ist: tiefe und genaue Erkenntnis, Scharfsinn, Geduld, Genauigkeit des intuitiven Geistes und der bewussten Hand und den eindringenden Blick des meisterlichen Arbeiters. Diese Macht ist die kraftvolle, unermüdliche, sorgfältige und wirksame Baumeisterin, Organisatorin, Verwalterin, Technikerin, Künstlerin und Ordnerin der Welten. Wenn sie die Umwandlung und Wieder-Bildung der Natur vornimmt, ist ihr Handeln fleißig und sehr genau und scheint unserer Ungeduld oft zu langsam und schwerfällig. Aber sie ist beharrlich, tief und unfehlbar. Denn ihr Wille zur Arbeit ist gewissenhaft, umsichtig und unermüdlich. Wenn sie sich über uns neigt, sieht und berührt sie jede Einzelheit, deckt den verborgensten Fehler, jede Lücke, Entartung oder Unvollkommenheit auf, betrachtet und erwägt genau, was entsteht und was noch zu schaffen ist. Nichts ist seiner Erscheinung nach zu klein oder zu gewöhnlich für ihre Aufmerksamkeit, nichts entgeht ihr, mag es noch so ungreifbar, verkleidet oder versteckt sein. Formend und umformend bearbeitet sie jeden Teil, bis er seine wahre Gestalt erhalten und seinen eigentlichen Platz in der Gesamtheit zugewiesen bekommen hat und seinen genauen Zweck erfüllt. Während sie beharrlich und fleißig ordnet und umordnet, ist ihr Blick gleichzeitig auf den Mangel und die Art ihm abzuhelfen gerichtet und ihre Eingebung weiß, was gewählt und was verworfen werden soll und bestimmt mit Sicherheit das rechte Werkzeug, den rechten Augenblick, die rechten Bedingungen und das rechte Eingreifen. Sie verabscheut Gleichgültigkeit, Nachlässigkeit und Faulheit, jede flüchtige, unbesonnene und unredliche Arbeit, jede Ungeschicklichkeit, jedes »Beinahe« und jedes Versagen, jede falsche Anwendung und jeden schlechten Gebrauch der Werkzeuge und Fähigkeiten. Eine nicht oder nur halb ausgeführte Arbeit ist ihrer Natur fremd und zuwider. Wenn sie ein Werk beendet, ist nichts vergessen, falsch angebracht, versäumt oder in fehlerhaftem Zustande belassen; alles ist dauerhaft, genau, vollkommen, bewundernswert. Nichts Geringeres als absolute Vollkommenheit kann sie befriedigen und sofort ist sie bereit, einer Unendlichkeit von Arbeit die Stirn zu bieten, wenn die Fülle ihrer Schöpfungen es verlangt. Daraus folgt, dass von allen Mächten der Mutter sie am meisten Geduld mit dem Menschen und all seinen Unvollkommenheiten hat. Sanft, lächelnd, nahe und hilfreich, nicht leicht abgelenkt oder leicht entmutigt, beharrlich selbst nach wiederholtem Misserfolg, stützt ihre Hand jeden unserer Schritte, vorausgesetzt, dass wir aufrecht, gerade und lauter sind; denn sie duldet keine Doppelzüngigkeit, und ihre enthüllende Ironie wendet sich mitleidlos gegen alle Theatralik und Schauspielerei, gegen Selbsttäuschung und Anmaßung. Sie ist uns in unserer Bedürftigkeit eine Mutter, in unseren Schwierigkeiten eine Freundin, ein zuverlässiger und ruhiger Ratgeber und Führer. Mit einem hellen Lächeln zerstreut sie Wolken der Trauer, des Ärgers, des Niedergedrücktseins, ohne Unterlass erinnert sie an ihre immer gegenwärtige Hilfe und weist auf die ewige Klarheit der Sonne hin. Sie bleibt fest, ruhig und ausdauernd im tiefen und fortgesetzten Drang, der uns der Ganzheit unserer höheren Natur entgegentreibt. Alle Arbeit der anderen Mächte hängt von ihr ab und kann sich ohne sie nicht gestalten, denn sie sichert die stoffliche Grundlage, arbeitet die Einzelheiten aus, errichtet und vernietet die Panzerung des Gefüges.“
Mantra zur Aufrufung der Göttlichen MUTTER
Sri Aurobindo schrieb 1927 das unten stehende Mantra, zur Aufrufung der Göttlichen MUTTER. Dieses vermerkte er in verschiedenen Aufzeichnungen in seinem Yoga-Tagebuch (Record of Yoga).

Oṁ ānandamayi chaitanyamayi satyamayi parame

Oben stehend die handschriftliche Aufzeichnung des Mantra von Sri Aurobindo in Devanāgarī. Die Transliteration in lateinische Schrift hatte er nicht vollendet (satyamayi parame fehlt).
Das Mantra wurde 1955 zum ersten Mal als Botschaft veröffentlicht. Später hat Mirra Alfassa (Die Mutter) die Transkription eigenhändig vervollständigt und den Text übersetzt:

Om – SIE, die Wonne (ānandamayi)
SIE, das Bewusstsein (chaitanyamayi)
SIE, die Wahrheit (satyamayi)
SIE, die Höchste (parame)
Vorbereitungen, um die Göttliche MUTTER zu empfangen
Wie eingangs bemerkt, ist eine Umwandlung der niederen Natur (Physis, Vital und Mental) nur durch die Herabkunft der Göttlichen MUTTER (Mahāśakti) möglich. Sri Aurobindo nennt dies die supramentale Transformation.
Sri Aurobindo in ‚Die Mutter‘ – Rascher Verlag, 1945:
„Wünschest du diese Umwandlung, so gib dich ohne Zögern noch Widerstand in die Hände der Mutter und ihrer Mächte, und lass sie ungehindert ihr Werk in dir tun. Drei Dinge musst du haben: Bewusstsein [Consciousness], Formbarkeit [Plasticity] und vorbehaltlose Überlassung [unreserved Surrender]. Denn du musst bewusst sein in Geist, Seele, Herz und Leben, ja, bis in die Zellen deines Körpers, du musst wissen um die Mutter, ihre Mächte und ihr Wirken. Denn wenn sie auch selbst in deiner Finsternis, in deinen unbewussten Teilen und Augenblicken wirkt und wirken kann, so ist das doch nicht das Gleiche, als wenn du in einer lebendigen, wachen Kommunion mit ihr lebst.“
Wenn ein Mensch noch im sog. Oberflächenbewusstsein lebt und an der niederen Natur festhält sowie diese geniesst, kann die göttliche MUTTER nicht kommen. Nur durch intensive persönliche Bemühung (Sādhanā) kann die Voraussetzung geschaffen werden, dass eine Herabkunft der Göttlichen MUTTER und dadurch eine Umwandlung der niederen Natur möglich wird.
Siehe auch mein Blogbeitrag Sādhanā des Integralen Yoga gemäss Sri Aurobindo.
Sri Aurobindo in ‚Die Mutter‘ – Rascher Verlag, 1945:
„Die Shakti ermöglicht Sādhanā durch ihr Licht, ihre Macht, ihre Kenntnis, ihr Bewusstsein. …
Das ermöglicht erst Sādhanā. Aber so lange die niedere Natur noch aktiv ist, bedarf es noch der persönlichen Bemühungen des Sādhaka [des Übenden].
Die geforderte persönliche Bemühung besteht aus der dreifachen Leistung des Strebens, der Zurückweisung und der Hingabe:
- Wachsames, beharrliches, unaufhörliches Streben, Willigkeit des Geistes, des Forschens des Herzens, Einwilligung des vitalen Seins, Bereitschaft zum Öffnen und plastischen Gestalten des Bewusstseins und der physischen Natur;
- Zurückweisung jeder Regung der niederen Natur: Zurückweisung aller Gedanken, Meinungen, Vorlieben, Gewohnheiten und Auslegungen des Mentalen, damit die wahre Erkenntnis Raum finde im Schweigen des menschlichen Geistes;
- Zurückweisung aller Wünsche, Einsprüche, Empfindungen und Leidenschaften der vitalen Natur, Zurückweisung ihres Egoismus‘ und Dünkels, ihrer Anmaßung, Wollust Gier und Eifersucht, ihres Neides und ihrer Feindseligkeit gegen die Wahrheit, damit die wahre Macht, die Freude, sich ausgießen möge von oben her in ein beruhigtes, großes, starkes, geheiligtes vitales Sein; Zurückweisung der Stumpfheit, des Zweifels, der Ungläubigkeit, der Unklarheit, des Eigensinns, der Schwäche, der Schlaffheit, der Unwilligkeit sich zu wandeln, des Tamas der physischen Natur, damit Licht, Macht und Ananda zum ständigen Aufenthalt sich ausbreiten können in einem der Göttlichkeit stetig sich nähernden Körper;
- Hingabe alles dessen, was man ist und besitzt, jeder Bewusstseinsebene und jeder Regung an das Göttliche und an die Shakti.“
Ich danke Wilfried Huchzermeyer für die Durchsicht des Textes.