Satprem
1923 – 2007
Satprem mit bürgerlichem Namen Bernard Enginger, zählt zu den engsten Schülern von Sri Aurobindo und Mirra Alfassa (Die Mutter). Seine Aufzeichnungen über die ausführlichen Gespräche mit Sri Aurobindos spiritueller Lebensgefährtin (Mirra Alfassa – die Mutter) zählen zum Aussergewöhnlichsten, was das spirituelle Schrifttum des 20. Jahrhunderts hervorgebracht hat.
Satprem wurde 1923 in Paris geboren. Den besten Teil seiner Kindheit verbrachte er auf Segelfahrten vor der bretonischen Küste. Mit zwanzig wurde er wegen Widerstandsaktivitäten von der Gestapo verhaftet und verbrachte anderthalb Jahre in deutschen KZs. Körperlich und seelisch zutiefst erschüttert, reiste er nach seiner Befreiung nach Indien, um einen Posten in der französischen Kolonialregierung in Pondicherry anzutreten. Dort begegnete er Sri Aurobindo, der verkündet hatte: „Der Mensch ist ein Übergangswesen“. Daraufhin verliess er seinen Posten und begab sich auf eine Reihe von Abenteuern, die ihn nach Südamerika und Afrika führten, bevor er 1953 nach Indien zurückkehrte. Er wanderte als Sannyasin durchs Land, bis er sich schließlich dem Werk von Mutter und Sri Aurobindo widmete. Als Mutters Vertrauter zeichnete er siebzehn Jahre lang ihre Erfahrungen auf (Mutters Agenda) und dokumentierte ihre Suche nach einer Veränderung im Bewusstsein der Zellen, die zu einer anderen Sicht des Todes führte.
Videotipp auf Youtube: Satprem – Der Weg nach Innen, von Georg Stefan Troller, 1981 (Teil 1-3)